Yoga. Jeder im Westen kennt das Wort und weiß es zu schreiben. Jeder redet darüber. Seit Jahren scheint es aus keinem Frauenmagazin weg zu denken und selbst vor Radio und Fernsehen machte es keinen Halt.
Beiträge über Yoga beleuchteten fast ausschließlich schöne, vitale Frauen, die sich scheinbar mühelos in alle Richtungen verbiegen. Doch was Yoga wirklich ist, das weiß kaum jemand zu beschreiben. Zudem hat sich in den letzten Jahrzehnten ein Bild festgesetzt, das eher in die Welt der Mythen und Komiker gehört.
Yoga Myth Busters nimmt eben solche Mythen unter die Lupe und beleuchtet sie anhand geschichtlicher und wissenschaftlicher Fakten.
Yoga Mythen
Als Yogalehrer werde ich mit allerlei Mythen und lustigen Vorurteilen konfrontiert. Ich werde wohl nie satt, sie zu hören und darüber nachzudenken:
• Yoga ist doch auch nur ein Trend, der wieder vergehen wird.
• Sitzen beim Yoga nicht alle im Kreis und schwingen Räucherstäbchen?
• Yoga ist nichts für mich, ich bin nicht einmal flexibel genug für den Schneidersitz.
• Yoga ist okkultes Geschwätz und gefährlich.
• Yoga ist nur etwas für fitte, schlanke Mädels. Ich bin keine solche Ballerina.
• Hatha bedeutet übersetzt Sonne (ha) und Mond (tha).
• Iyengar, Pattabi Jois und Krishnamayaria unterrichteten das „einzig wahre Yoga“.
Unter der Rubrik Yoga Myth Busters wirst du in den kommenden Wochen und Monaten immer Dienstags neue Beiträge zu diesem Thema finden. Sie widmen sich diesen Stimmen und bieten nach Antworten, die aufgrund von Fakten nicht von der Hand zu weisen sind.
Yoga Myth Busters Mission
Yoga Myth Busters bringt Licht in die wissenschaftlichen, philosophischen, spirtituellen und esoterischen Aspekte von Yoga.
Yoga, wie so viele Errungenschaften in der Weltgeschichte, unterlag auch so manchen Irrwegen – bis heute. Der Kern der Lehre bleibt jedoch ein klarer Weg. Die Herausforderung ist, dass sich meist nur der nächste Schritt offenbart und selten das ganze Spielfeld. Ähnlich wie in vielen Strategiecomputerspielen alles schwarz ist, bis der Entdecker selbst vor Ort war und so Licht in die Dunkelheit brachte.
Wie es zu der Idee kam…
Ich war wohl einer der skeptischsten Yoga Anfänger überhaupt.
Spiritualität war damals etwas, mit dem ich nichts anfangen konnte. Yoga war für mich gedanklich in dieser Ecke abgelegt und wurde daher ignoriert. Dabei war die Praxis schon Teil meines Leben, als ich noch keine Ahnung von dessen Existenz hatte: Als ich als kleines Kind nicht schlafen konnte, übte ich mich in verschiedenen Meditationstechniken. Und wenn ich als junge Erwachsene, getrieben von meinen Plan- und Ruhelosigkeit, eine Auszeit brauchte, nutzte ich Ausdauersport und, wie ich bald darauf erfuhr: Yoga. Eines Tages sah ich auf dem Titelbild eines Wochenblatts Natarajasana, die einbeinige Tänzerhaltung im Yoga, die Offenheit und Balance zu einem wunderschönen Bogen verbindet. Ich erinnere mich klar: „Wenn das Yoga ist, dann sollte ich mir das doch einmal genauer ansehen.“
Mit 18 Jahren habe ich die ersten Yoga Schritte gemacht. Je mehr ich gelernt und vor allem erfahren habe, desto neugieriger wurde ich. Und ich habe die Ahnung, dass sich das ein Leben lang nicht ändern kann. Zu vielschichtig und allumfassend ist der Weg. Als Yogalehrer kann ich einen Teil dieser Erfahrungen teilen.
Als Yogalehrer begegne ich zahlreiche Mythen, Unterstellungen (lustige wie ernstzunehmende) und Irrtümer. Das hat verschiedene Gründe:
Yoga ist gleichermaßen logisch praktisch wie spirituell und ungreifbar. Die Körperhaltungen, Konzentrationstechniken und ein Teil der Atemübungen sind wissenschaftlich belegbar förderlich für die Prävention und Wiederherstellung der psychischen und mentalen Gesundheit. So manch eine yogische Technik entbehrt jedoch zumindest auf den ersten Blick jeder Grundlage. Der Übende fühlt sich beim Ausprobieren vielleicht eher wie ein Freak als ein ehrwürdiges Mitglied der Gesellschaft; dabei bräuchte es bloß eine fundierte Anleitung, die bei Bedarf auf den einzelnen abgestimmt werden kann. Darüber hinaus lässt sich die Sprache und ihre Überlieferungen vielschichtig interpretieren, vor allem, wenn sie versuchen, das Unsagbare zu erklären.
Yoga Myth Busters ist für dich!
Jeder, der für sich und seine Gesprächspartner einen klaren Blick auf Yoga sucht, ist hier genau richtig. Yoga Myth Busters beleuchtet die Yoga Tradition und die daraus resultierenden New Age Bewegungen hinblicklich ihrer Geschichte, ihres Status quo und meinen persönlichen Erfahrungen in über zehn Jahren Yoga Praxis.
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Aktuelle Yoga Myth Busters Berichte
Die ersten Artikel Serien von Myth Busters ist bereits online. Es geht um den Yoga Boom und die Frage, wohin er sich entwickelt und ob sich Moderne Trends mit den alten Lehren vereinen lassen. Und die Frage nach „dem einzig wahren Yoga“. Auch Mythen wie die Bedeutung des Wortes Hatha werden angeschnitten und die Frage, warum Yoga so oft mit Religion verwechselt wird.
Hier die Links zu den bereits veröffentlichten Artikeln:
Yoga Trend: Ist der Zug schon abgefahren?
Bier Yoga und andere schräge Yoga Trends
Trends, die ihr Fett wegbekommen haben und andere Stolperstufen am Weg der Yoga Revolution
Was ist Yoga? – mit Verweisen zu alten Überlieferungen und Jean Claude van Damme
Yoga Geschichte über das einzig wahre Yoga
Die Veden und das Reich der Yoga Mythen
Die Bhagavad Gita und deine ganz persönliche Schlacht
Urgroßvater Patanjali und die Wiege des Modernen Yoga
Tantra Yoga und die Wiege des Hatha
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