In dieser Artikel Serie zur Yoga Geschichte von der Bronze Zeit bis zu den Jane Fonda Stulpen widmen wir uns der Suche nach dem einzig wahren Yoga.

Spoiler: In ihrer Essenz gleichen sich alle Richtungen, den einzig wahren Weg gibt es jedoch nicht.

 

Yoga Geschichte in 30 Sekunden

 

Was bis in den 70er Jahre noch eine Minderheiten Nische war, ist heute Mainstream:

Yoga erreicht jeden, der gesund, aktiv und beweglich werden oder bleiben will. Runderhum bildete sich ein kompletter Wirtschaftszweig. Tendenz nach wie vor steigend. Dabei ist Yoga eine tausende Jahre alte Tradition, die erst in den letzten Jahrzehnten populär wurde. Und was wir heute als Yoga kennen, sah vor 4000 Jahren noch ganz anders aus. Zumindest oberflächlich betrachtet und auf den ersten Blick.

Das Ziel des Yoga, die Wahrheit zu erleben, ist stets gleich geblieben. Verändert haben sich im Laufe der Jahrhunderte die Menschen, ihre Traditionen und Mittel. Und das nicht nur einmal.

Das Wesen des Yoga wurde bereits lange vor Christi Geburt in die Upanishaden angesprochen. Seither gaben Patanjali, Tantriker, Hatha Yogis und Körperkünstler ihren Teil dazu.

Heute stehen wir vor einem großen Labyrinth, das es ein Leben zu erforschen wert ist. Mir zumindest. Und weil du mir bis hierhin gefolgt bist, hat dich die Neugier vielleicht auch bereits gepackt… lass uns also nicht lange fackeln und über die Yoga Geschichte und kleine Rechthabereien in der Yoga Branche reden. 

 

Der Zündstoff für Uneinigkeiten in der Yoga Branche

 

Yoga bietet uralte Überlieferungen und moderne Bewegungstrends. Kreative Lehrer, die selbst noch nicht erleuchtet sind, das heißt das heißt die Wahrheit erfahren haben, jedoch Yoga als täglichen Lebensweg gewählt haben, gibt es in jeder Stadt. Jeder von ihnen schnürt andere Pakete, die das Wesen des Yoga erfahrbar machen sollen.

Eine jahrtausende alte, sich mehrfach gewandelte Tradition, gepackt in rund 75 min pro Teilnehmer pro Woche. Das ist sehr wenig Zeit für sehr viele verschiedene Facetten. Und es ist dieser Raum, der Zündstoff für Meinungsverschiedenheiten in der Berufsgilde offen lassen. Es herrscht keine Einigkeit unter den Yogalehrern über das richtige oder wahre Yoga. Die meisten sind sicherlich geerdet und investieren ihre Energie in ihre eigene Weiterbildung und das Teilen des Erfahrenen. Doch ein leises Meckern hier und da ist nicht zu überhören.

 

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„Das ist doch kein Yoga“, wird über körperlich fordernde, laute und moderne Stunden gesagt. „Für das wahre Yoga musst du nach Indien“, hört man andernorts. Dabei haben sich (wie wir in den nächsten Artikeln der Serie sehen werden) der Westen und der Osten mehrfach ausgetauscht in den letzten Jahrhunderten. Und musste auch der Osten in seinen mündlichen Überlieferungen von Generatioen von Gelehrten wohl hier und da leider Federn lassen. Viele Lehren sind nur teilweise oder mündlich überliefert worden. Und alles wurde mit der gesellschaftlich Entwicklung adaptiert und neu interpretiert.

Was einst Weisheit – also Erfahrung und das Wissen vom Leben – war, ist heute ein Trend. Wie wir in der Artikel Serie über Trends bereits gelernt haben, gibt es Entwicklungen die uns weiter bringen und solche, die einen kleinen oder größeren Umweg in die richtige Richtung bedeuten. Mehr darüber erfährst du hier

Eine Diskussion auf Augenhöhe ist immer und überall angebracht und öffnet allen Anwesenden die Augen für andere Sichtweisen und Möglichkeiten – und damit für die eigenen blinden Flecken. Es hilft eben nicht, sich auf den eigenen Weg einzuschießen und nichts anderes mehr zuzulassen.

Es gibt natürlich verschiedensten Zugänge zu dem selben Ziel und viele davon sind fundiert und holen die unterschiedlichsten Mensch ab. Welcher Weg für dich der Richtige ist, das kannst du nur alleine herausfinden. Und zwar durch Erfahrung! Nicht anderes verlangt Yoga von seinen Schülern: Gehe bewusst deinen Weg erfahre die Wahrheit, die bereits in dir liegt. Zahlreiche Sackgassen und Umwege erspart man sich mit dem richtigen Wegweiser.

 

Wegweiser am Yoga Weg & Zelda

 

Gurus haben die Wahrheit bereits erfahren und sind damit die besten Lehrer. Sie sind spirituelle Wegweiser, die die dunklen Schleier des Versuchens und Suchens gelichtet haben und nun anderen Menschen eine Leuchte sind. Ihre Bewusstheit ist wie eine Taschenlampe, die Licht in alle Wege und Irrwege bringt.

Stelle dir ein Strategiespiel am Computer vor, bei dem das Feld anfangs komplett dunkel ist. So wie Zelda. Stelle dir vor, du und der Guru, ihr spielt das selbe Spiel. Er kennt die Landkarte bereits und hat das Spiel mehrere Male mit maximaler Punkteanzahl durchgespielt. So vermag er, auch dir den den Weg zu weisen. Er weiß um die Individualität des Einzelnen und sieht darüber hinaus den gesamten Kontext. So leitet er zu passenden Herausforderungen und Aufgaben, um den Blick zu klären und die Wahrheit erfahrbar zu machen.

In der Menschheitsgeschichte gab es immer wieder solche Gurus. Bei weitem nicht nur im Yoga. Obwohl sie diese Menschen in ihren Mitteln – die eben auf die gegenwärtigen Traditionen ausgerichtet sind – stark unterscheiden, ist die Kernbotschaft immer gleich. Durch ihre Schüler entstanden mannigfache Religionen, spirituelle Lehren, philosophische Werke und esoterische Praktiken. Interpretationen, die sich über Generationen weiter entwickelten, aber eben leider selten im Sinne des ursprünglichen Lehrmeisters. Also dürfen wir sie wieder neu entdecken.

Wenn du nicht vor hast, alles hinter dir zu lassen um einen echten Meister zu finden, beginnst du am Besten in dir zu suchen. Nicht irgendwo in einer Höhle. Sondern hier und jetzt in deinem alltäglichen Leben. Besuche gerne auch moderne Yoga Klassen, wenn es dich dorthin zieht. Beginne damit, dich zu spüren. Beginne mit deinem Körper… die Neugierde wird dich weiter tragen.

Körperlich betonte Klassen und das Ziel, sich schöner und besser zu fühlen, haben im Yoga damit genau so viel Berechtigung als spirituellere Zugänge. Ich behaupte sogar, dass körperlich betonte Yoga Stile mitunter ein direkterer Zugang sind, weil sie erden, bevor der Yoga spirituell abhebt und seine Chakra Räder drehen lässt bis ihm schwindelig wird.

Aber nun sind wir schon einige Schritte voraus geeilt… Lass uns zuerst einen Überblick bekommen und verstehen, was die Yoga Tradition ist und was sie mit ihrer Entwicklung zum Mainstream geworden ist. Spulen wir die Zeit zurück bis hin zu den ersten Überlieferungen des Yoga. Geh mit mir auf eine kleine Zeitreise, die in der Bronzezeit beginnt. 

 

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Bis 11.02.2020 erscheint immer Dienstags ein Beitrag der zehnteiligen Myth Busters Artikel Serie zum Thema Yoga Geschichte und dem einzig wahren Yoga . Hier der Überblick:

Yoga Geschichte über das einzig wahre Yoga

Die Veden und das Reich der Yoga Mythen

Die Bhagavad Gita und deine ganz persönliche Schlacht

Urgroßvater Patanjali und die Wiege des Modernen Yoga

Tantra Yoga und die Wiege des Hatha

Alles Yoga nur geklaut? Multikulturelle Tradition oder kulturelle Aneignung

Vivekananda – Internationaler Yoga Speaker des späten 19. Jahrhunderts

Krishnamacharya: Der Vater des Modernen Yoga

Yoga Wirtschaft: Ein Geschäft mit der Wahrheit oder den Moneten