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- Als Erleichterung: Manche Haltungen bringen Muskeln, Faszien und Bänder an die Grenzen ihrer Kraft und Flexibilität. Hier werden Yoga Hilfsmittel genutzt, um einen Schritt zurück zu treten und die Feinheiten der Übung zu integrieren. Nach außen sieht das oft leichter aus. In Wirklich können die Muskelketten aber erst dann sinnvoll eingesetzt – also je nachdem aktiviert bzw. entspannt werden. So kann die Handfläche im gedrehten Sprinter anfangs auf einem Block gestützt werden.
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- Als Herausforderung: Wenn du eine Yoga Haltung meisterst, und aus irgend einem Grund noch tiefer gehen möchtest, kannst du ebenfalls Hilfsmittel nutzen. Ein Beispiel wäre die sitzende oder stehende Vorbeuge Pashchimottanasana bzw. Uttanasana: Greifst du bereits bequem die Fußsohlen und bringst das Brustbein spielend zum Schienbein, kannst du zwei Blöcke zwischen deine Füße und Hände bringen. Trainierst du nicht gerade für den Cirque du Soleil sei aber dahin gestellt, ob du diese Hyperflexibilität wirklich ausweiten möchtest.
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- Zum Loslassen: Yoga Hilfsmittel machen gerade passive Haltungen erst so richtig süß, zum Beispiel die gestützte halbe Schulterbrücke Setu Bandhasana, bei der ein Block das Becken stützt.
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- Als Gedächtnisstütze: Wer die Kraftlinien in den Yoga Haltungen nur schwer halten kann, kann sein Gedächtnis mit Hilfsmitteln stützen. Ein Block zwischen den Oberschenkeln sorgt beispielsweise dafür, dass du die tiefe Frontallinie aktiv bleibt.
7 Yoga Block Übungen
Es gibt unzählige Yoga Übungen mit dem Block. Der Kreativität sind wie du siehst keine Grenzen gesetzt. Heute zeige ich dir ganz einfache Yoga Block Übungen für zu Hause:Virabradasana III – Der Krieger
Im Krieger III werden die Arme normalerweise in der Luft ausgestreckt. Die Position kräfigt und streckt dabei die Bein- und Core-Muskulatur und streckt von den Fingerspitzen bis zur Ferse. Wer dabei noch mit der Balance kämpft spürt davon aber oft wenig. Eine Option ist daher, das Bein aus der stehenden Vorwärtsbeuge Uttanasana anzuheben. Achtung! Das Becken bleibt dabei geschlossen, also parallel zum Boden.
Chandrasana – Der Halbmond
Im Halbmond verkürzt der Yoga Block den Weg bis zu Boden. Am Besten du beginnst, auf der höchsten Stufe zu üben und gehst alle paar Wochen tiefer, bis du die Fingerspitzen am Boden absetzen kannst. Achtung: Das Becken und beiden Schultern sind zur Seite geöffnet. (Man beachte den intensiven Blick… was hier Produkt einer relativ kurzen Selbstauslöser Zeit ist kann sehr gerne durch ein entspanntes Lächeln ersetzt werden!)
Parivrtta Utthita Ashwa Sanchalanasana – Der gedrehte Sprinter
Same here… der Block verkürzt den Weg zum Boden. Das erleichtert das Drehen des Oberkörpers, während die Basis stabil bleibt. Diese Haltung ist auch eine gute Vorbereitung für das gedrehte Dreieck Trikonasana, bei dem beiden Beine gestreckt werden.
Chaturanga Dandasana – Die tiefe Planke
Die tiefe Planke sieht leichter aus, als sie ist. Die Kraftlinie zwischen Füßen und Schultergürtel sollte den Körper ununterbrochen, vor allem in der Körpermitte. Der Brustkorb bleibt geöffnet. Die Blöcke hindern die Ellenbogen daran, nach hinten auszubrechen: So kann der Brustkorb vor den Fingerspitzen auf die Matte sinken.
Sarvangasana – Der Schulterstand
Yoga Anfänger sowie Menschen mit Nackenbeschwerden sind selten große Fans vom Schulterstand… nicht ganz zu unrecht, wenn sehr viel Druck auf die Halswirbelsäule kommt. Richtigerweise tragen das Gewicht in der Haltung aber nicht die Wirbel, sondern die Schultern und wenn nötig auch die Arme. In dieser Variante übernimmt die Kraft der Block: Lege dafür den Block in der Rückenlage unter dein Kreuzbein und strecke beide Beine zur Decke.
Setu Bandha Sarvangsasana – Der Schulterbrücke
Auch in der Schulterbrücke – am Bild mit gestreckten Beinen – kannst du dein Kreuzbein mit einem Block stützen. Es gibt hier zahlreiche Varianten für Arme und Beine. Wichtig ist, dass du zu keinem Zeitpunkt stechende Schmerzen spürst. Der Block unterstützt hier vielmehr beim Loslassen und ermöglicht eine relativ passive Schulterbrücke.
Matsyasana – Der Fisch
Auch hier gilt es eine Position zu finden, in der du so gut es geht loslassen kannst. Schmerzen sind jedenfalls fehl am Platz. Sollte die Haltung mit den Blöcken zu intensiv sein, kannst du auch eine zusammengerollte Decke oder Matte unter den Rücken und Kopf legen. Die Idee ist, dass die Schultern links und rechts von der Unterstützung sinken und der Gravitation nachgeben können. Noch intensiver wird’s, wenn du die Arme dabei über Kopf streckst.
Zu Hause mit dem Yoga Block üben
Wie gesagt: Deiner Kreativität sind bei den Yoga Block Übungen keine Grenzen gesetzt. Idealerweise hast du daheim zwei Blöcke griffbereit. Du kannst alternativ natürlich auch zwei dicke Bücher verwenden. Ich persönlich verwende am liebsten Blöcke aus Kork und habe auch im Studio die Kork Blöcke von Manduka. Etwas leichter und weicher – was in den passiven Haltungen sehr angenehm sein kann – sind Schaumstoffblöcke. Wenn du Yoga Übungen und Tipps für einen natürlichen Yoga & Ayurveda Lifestyle wünscht, klicke hier! Im Newsletter erfährst du als Erstes von Neuigkeiten von den Yoga Myth Busters und bekommst drei Willkommensgeschenke inkl. eBook und geführter Meditation. Klicke hier, wenn du mehr willst.[activecampaign form=33]
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